Die renommierten Vorarlberger Arlberg-Skiorte Lech, Zürs und Stuben sind immer noch wegen Lawinengefahr von der Umwelt abgeschnitten. Eine Aufhebung der Straßensperren am Donnerstag schien angesichts der Wettersituation sehr unwahrscheinlich. "Es sieht nicht danach aus, aber wir hoffen noch", sagte der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel am Donnerstagnachmittag. 7.500 Urlauber sind von den Sperren betroffen.
Nach heftigen Schneefällen am Mittwoch waren Lech und Zürs schon ab Donnerstag früh nicht mehr auf dem Straßenweg erreichbar, gegen 10 Uhr war auch Stuben eingeschneit. Nicht befahren werden konnten wegen Lawinengefahr die Arlberg-Straße (L197) zwischen Langen und St. Christoph sowie die Lechtal-Straße (L198) ab Alpe Rauz. Damit war der Arlberg nur durch den Arlbergtunnel passierbar.
70 Zentimeter Neuschnee
In Lech fielen seit Mittwochmittag 70 Zentimeter Neuschnee, am Donnerstag kamen noch einmal 20 Zentimeter dazu, so Gemeindechef Muxel. Den ganzen Donnerstag über schneite es am Arlberg mehr oder weniger stark, weshalb vorerst keine Sprengarbeiten mit dem Helikopter durchführbar waren.
Allgemein bestand in Vorarlberg am Donnerstag oberhalb von 1.600 Metern Seehöhe Lawinengefahr der Stufe 3 (erheblich) auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Abhängig von den Neuschneemengen konnte die Lawinengefahr im Tagesverlauf gebietsweise aber auch auf Stufe 4 (groß) ansteigen.
quelle:krone.at