"Meine" Tashina

Tashina war bis ich schwanger wurde etwa 5 Jahre mein Pflegepferd.
Will heute mal ein bisschen was von ihr erzählen.

Ich wollte schon immer ein Pferd. Aber ein eigenes Pferd konnte ich mir
leider nie leisten. Da brachte mich ein Mädchen aus meiner damaligen Schule auf die Idee mir ein Pflegepferd zu suchen. Ich setzte eine Suchanzeige, worauf sich auch zwei Leute meldeten. Doch bei den einen verschob sich der Termin uns zu treffen immer wieder und bei den anderen starb überraschend das Pferd, das ich hätte reiten sollen, noch bevor ich es überhaupt gesehen hatte.

Dann flog ich mit meiner Famlie in den Urlaub und als ich wieder kam, besuchte
ich drei Pferde die im Dorf standen. War schon ein paar Male dort gewesen, war aber nie auf die Idee gekommen, das ich dort eine Reitbeteiligung bekommen könnte. Die Drei Pferde hatten zwei Besitzer, die jedoch fast immer noch am Sonntag reiten gingen. Die Besitzerin von Tashina und Samy meinte, das Fannys Reitbeteiligung nicht mehr da wäre und ob ich sie übernehmen wollte und wie ich wollte.

Fanny war ein schwarzes Pferdchen mit einen Schuß Kaltblut und soo lieb und ich mochte sie sehr gern. Doch sie wurde nie mein Pflegepferd. Mit mir fingen noch drei weitere Mädchen dort an zu reiten und da eine von ihnen isher nur auf Reitferien geritten war und Fanny das liebste Pferd war, bekam sie sie. Ich dagegen sollte in zukunft Tashina reiten. Doch davon war ich am anfang nicht sonderlich begeistert...

Mein erster Ausritt mit Tashina war gerade mal etwa eine halbe stunde.
Auf den Weg vom Stall weg ging es ja noch, aber sobald ich sie wendete um heim zu reiten, trabte sie los und wollte heim. Ich ritt ohne Sattel und hatte zu der Zeit noch nicht so ein tolles Gleichgewicht ohne Sattel. Fast wäre ich runter geflogen. Aber nach etwa 50 Metern konnte ich sie wieder halten. So hatte ich mir meinen Ausritt nicht vorgestellt.

Der nächste Ausritt alleine mit ihr, war noch viel schlimmer. Sie wiehrte, tänzelte, scharrte, versuchte anzutraben, schlug mit dem Kopf, sprang in einen Acker und machte mich halb wahnsinnig.

Zwei Tage später sollte ich sie auf dem Platz mit Halsreif reiten. Die Besitzerin meinte wir müssten noch viel mehr zusammen arbeiten. Aber das sagte sich so leicht nach solch einen Ritt!

Nun, stand ich vor der Frage weiter machen oder aufgeben! Aber auch wenn viel arbeit, mühe und zeit vor mir stand ich wollte es weiter versuchen.

Ich kam wirklich fast jeden Tag, kümmerte mich um den Stall und dann um Tashina. Da die Ausritte allein ziemlich mies waren, ritt ich sei erst mal lange nur in der Gruppe. Ich ritt sie auf den Platz, zuerst mit Zaumzeug, dann mit Halfter und Strick und später sogar mit Halsreif.

Ich lief mit ihr sparzieren, ritt dann wenn jemand am stall war allein ins Gelände und später dann ganz allein. Mit Sattel oder ohne Sattel. In allen Gangarten und wir wagten sogar kleine Sprünge ohne Sattel

Nach und nach klappte alles immer besser.
Sie konnte so brav sein wie ein Lamm und im nächsten
Moment abgehen wie eine Rakete. Könnte soo viel schreiben,
was ich schönes mit der Dicken erlebt hab.

Wo es am anfang so schlecht mit dem Halsreif klappte,
später gallopierte ich sogar nur mit den Halasreif über
die Koppel. Manchmal trabte ich sogar ohne Zaumzeug und
Sattel über die Weide und es war sowas von toll.

Und wow, war sie schnell. Wir hatten für etwa zwei Jahre auch
mal ein Paint Horse bei uns stehen und wir haben mal spaßeshalber
ein rennen gemacht. Es war eine Strecke von etwa 150 bis 200 meter.
Wir waren sehr gespannt wer gewinnen würde. Die beiden Pferde starteten
Kopf an Kopf, aber das Paint Horse stob schnell ein kleines Stück vor uns.
Doch Taschina und ich wollten beide unbedingt gewinnen, ich trieb sie an
und sie schob sie Stück für stück vor. Bis wir schließlich mit einer Pferdelänge gewannen. Fand das total toll und war soo stolz auf die Dicke...